Motorflug
Im Motorflug geht es, wie der Name schon sagt, um Flugzeuge, die mit Motoren angetrieben werden. Aber genaue Informationen zum Flugzeug gibt es auf der nächsten Seite.
Flugzeug
Es handelt sich um eine Cessna 172 SKYHAWK g1000. Viele können erst einmal nichts damit anfangen, deshalb stelle ich euch das Flugzeug einmal vor:
Cessna ist eine US amerikanische Firma, die Flugzeuge baut. 172 SP ist der Flugzeugtyp und G1000 steht für das Glascockpit, also für die zwei Bildschirme, auf denen man die wichtigsten Daten sehen kann. Grundsätzlich ist das Flugzeug ein viersitziges Kleinflugzeug mit einen Vierzylinder-Boxermotor. Es hat 5,9 Liter Hubraum, 180 PS und eine Maximalgeschwindigkeit von 200 km/h. Durch eine Spannweite von 10,90m und einer Landemasse von 1086kg ist es ein kleines und leichtes Flugzeug.
Technik
Solch ein Flugzeug hat natürlich viel Technik alleine schon wegen den Bildschirmen (gelb eingezeichnet). die den Kurs anzeigen oder die Drehzahl des Motors und alle anderen wichtigen Daten. Aber auch zum steuern braucht man viel Technik. Zum Gas geben (rot eingekreist) gibt es einen Schubhebel und ein Gemischhebel. Auf dem Boden kann man mit den Pedalen (blau eingezeichnet) das Flugzeug lenken. Aber die Pedale können auch in der Luft angewendet werden als Ruder, um das Flugzeug im Gegenwind auf Kurs zu halten. Um in der Luft das Flugzeug zu steuern, gibt es die Yokes (grün eingezeichnet) die durch Ziehen das Flugzeug steigen zu lassen und durch Drücken das Flugzeug nach unten neigen. Außerdem kann mit den Yokes, die Neigung nach links und rechts kontrolliert werden, mit denen das Flugzeug eine Kurve fliegt.
Funksprache
Sprache ist wichtig beim Fliegen - hauptsächlich. Viele denken, es wird Englisch geredet, aber das ist nicht ganz richtig. Es wird per Funk eine abgewandelte Sprache benutzt, zum Beispiel wird die 3 nicht three sondern tree ausgesprochen. Dies wird gemacht, damit es keine Verwechslungen gibt, die zum Unfall führen könnten. Vielleicht hat jemand von euch auch schon einmal so etwas von Ecko, Charlie oder Alfa gehört, das sind so genante Kennzeichen. So können der Tower, das Kontrollzentrum und andere Piloten immer wissen, welches Flugzeug gemeint ist. Man kann vor Traffic (Verkehr) rechtzeitig warnen und auch Informationen über Wetter oder Landerichtung werden so mitgeteilt.
Flugplätze
In Deutschland gibt es ca. 550 Flugplätze, bei denen man nicht immer starten und landen darf, da die Plätze, wie ein Unternehmen Öffnungszeiten haben z.B EDWL (Flugplatz Langenoog) von 9:00-13:00h und von 15:00-19:00h. Wenn man es nicht schafft, in der Zeit zu landen, muss man auf einen anderen Flughafen ausweichen und warten bis man wieder landen darf. Für Landung und Start muss man sich beim Funk mit seiner Flugzeugkennung melden und auf die Antwort des Towers warten. Zu beachten ist auch, dass man den Tower in der richtigen Frequenz z.B von EDWL 122.030 anfunkt.
Wenn man dann erfolgreich gelandet ist, muss man das Flugzeug parken, den Zählerstand sowie die Landezeit notieren und anschließend im Tower die Landegebühr bezahlen. Denn auch das Landen und Parken eines Flugzeuges kostet Geld, je nach Gewichtsklasse. Bei einer Cesnna 172 ca. 11 Euro.
Ausbildung
Es gibt verschiedene Flugscheine, wie den LAPL(A) oder PPL(A). Der Unterschied ist, dass der LAPL(A) ein Schein für Flugzeuge bis 2000kg und eine Personenbegrenzung von 4 Personen umfasst. Außerdem muss man ein Mindestalter von 17 Jahren und einen Theorielehrgang mit 30 Stunden praktischer Ausbildung machen. Man darf damit europaweit fliegen und ab 10 Flugstunden Soloflug auch Personen mitnehmen.Ein Wechsel auf PPL(A) ist nach 15 Stunden Flugzeit - davon 10 Stunden Flugausbildung - möglich. Beim PPL(A) ist auch ein Mindestalter von 17 Jahren erforderlich und ein Theorielehrgang. Zudem benötigt man 45 Stunden praktische Ausbildung und hat dann die Erlaubnis mit Einkolbenflugzeugen ohne eine Personenbegrenzung zu fliegen. Mit Erwerb des PPL(A) hat man auch eine internationale Flugerlaubnis.Für eine Nachtflugberechtigung benötigt man eine weitere Fortbildung.Dies sind die Voraussetzungen, um Fluglehrer oder Berufspilot zu werden : - Mindestalter von 17 Jahren - med. Tauglichkeit - Klasse 2 Führerschein, - eine Zulässigkeitsprüfung (ZÜP) - keine wesentlichen Vorstrafen - Die Ausbildung dauert je nach Absprache 8-24 Monate und kostet 6000-11000€.
Meine Stories
Ich habe in meinen Leben zwei Stories erlebt, bei denen nicht alles so gut gelaufen ist.
Story 1: Auf einen Flug haben meine Familie und ich per Funk mitgehört wie ein Pilot nichts mehr gesehen hat und so nicht wusste, wo er sich befand. Die Verkehrssicherung hat probiert ihn sicher auf den Boden zu bringen. Leider mussten wir die Frequenz wechseln und ich konnte das Ende nicht heraus finden. Aber ich glaube, dass er sicher gelandet ist.
Story 2: An einem anderen Tag sind wir nach Wangerooge geflogen, in der Corona-Krise, als dort Beherbungsverbot galt. Als wir wieder wegfliegen wollten, sind wir etwa bei 100 m in den Nebel geraten und mussten umdrehen und wieder landen. Nach Absprache mit dem Tower würde das Wetter nicht besser werden. So mussten wir auf der Insel übernachten. Also sind wir zum nächstbesten Hotel und nach ein paar Telefonaten konnten wir zum Glück dort schlafen. Wir hatten das Hotel ganz für uns allein. Am nächsten Morgen konnten wir dann entspannt zurück fliegen.
